Eva Kellner

Traurigkeit erfüllt mich...
Während ich spüre, wie mir die Möglichkeiten fehlen, in irgendeiner Weise tröstende Worte zu finden, gehen mir meiner eigenen Erinnerungen durch den Kopf. Pablo und ihr seid einige der ganz wenigen Verwandten, die sehr wichtig in meinem und Carinas Leben sind. Wenn ich am Pablo denke, empfinde ich Wärme. Wärme für all die Gastfreundschaft und sein offenes Entgegenkommen, das ich bei jedem unserer Besuche erlebt habe, das Gefühl willkommen zu sein bei einem warmherzigen und großzügigen Gegenüber.
Woran denke ich als erstes, wenn ich an Pablo denke? Der Künstler, dem ich sehr bewundert habe? Pablo, der Onkel, der in meiner Familie eine absolute Ausnahmestellung für uns hatte? Pablo, souveräne Gastgeber, bei den man immer mit offenen Armen willkommen war? Pablo der hingebungsvolle Familienvater, der so stolz auf seine beiden Kinder war? Pablo, der Ehemann, der zu jedem Zeitpunkt stolz gezeigt hat, wie sehr er seine Frau liebt und bewundert, der damit eine außergewöhnliche und erstrebenswerte Partnerschaft vorgelebt hat? Ja, das alles war Pablo....
Jedoch die Erinnerung an ihn, die mein Herz wärmt und die ich tief in mir bewahren möchte, ist vor allem das fröhliche, lachende Blitzen seiner blauen Augen, das mir so vertraut war und das ich so sehr gemocht habe.
Als religiöser Mensch bin ich mir ganz sicher, dass wir alle im Reisezug der Zeit in eine wunderbare, viel bessere von Jehova Gott geschenkte Zukunft fahren. Pablo fährt im selben Zug mit, nur das er jetzt im Schlafwagen ist.....
Das wahre Leben kommt erst und Pablo wird dann bei uns sein.
Bis dahin wünsche ich euch viel Kraft und umarme euch in Gedanken innig