Todesanzeige
Ernst Huber
Obsteig
03.11.2025
Kondolenzen
Josef Wilhelm
10.11.2025Ernst Peter Huber wurde am 23. November 1948 in Obsteig, Wald geboren – dort, wo er sein ganzes Leben verbrachte, sich zu Hause fühlte und wo sein Herz schließlich zur Ruhe kam – in seinem geliebten Wald. Er war der dritte Sohn seiner Eltern und schon früh zeichnete sich ab, dass er einmal den elterlichen Hof übernehmen würde. Eigentlich hätte er gerne eine Lehre als Tischler oder Zimmermann gemacht, denn die Arbeit mit Holz faszinierte ihn schon als Kind. Nach acht Jahren in der Volksschule Obsteig besuchte er die zweijährige Winterschule in Imst und schloss diese als landwirtschaftlicher Facharbeiter ab. Anfang der 1980er Jahre übernahm er den Hof und wurde Bauer mit Leib und Seele. Neben der Bauerschaft war Ernst vielseitig tätig: Er arbeitete als Fahrer bei der Firma Grutsch, als Langlauflehrer in der Schischule Schaber und später als Gemeindearbeiter von Obsteig. Ob Holzschlag, Aufforstung, Schneeräumung oder Kanalbau: Er packte alles zuverlässig, still und gewissenhaft an. Den Hof führte er stets im Nebenerwerb, sodass neben seiner regulären Arbeit täglich noch Arbeit auf Feld und Stall zu leisten war. Im Jahr 1981 heiratete er Waltraud Spiegl am Locherboden. Ernst musste im Leben mehrere Schicksalsschläge verkraften: den frühen Tod seines Bruders Walter, den tragischen Verlust seiner kleinen Tochter Martina, seine eigene Krebserkrankung kurz vor der Pension und schließlich den frühen Tod seiner Frau im Jahr 2016.
In einem digitalen Nachruf einer Tochter ist zu lesen:
„Du warst ein Mensch, der die Natur nicht nur liebte, sondern in ihr aufging. Der Wald war dein Zuhause, der Duft von Holz dein Begleiter, die Arbeit mit deinen Händen Ausdruck deiner Lebensfreude und deines Könnens. Felder, Wald, Tiere - nichts konnte dich mehr begeistern als deine tiefe Verbundenheit zur Natur. Deine Motorsäge war wie eine Verlängerung deines Armes. Geschickt konntest du mit Holz umgehen - ob Dachstuhl oder kleine Werkstücke, du konntest alles. Der Duft von Sägemehl wird mich für immer an dich erinnern. Deine Begeisterung für den Sport, besonders fürs Langlaufen und deine eiserne Disziplin haben viele bewundert.“
Diszipliniert und ehrgeizig nahm er an zahlreichen Langlaufwettbewerben teil, darunter der Ganghoferlauf, der Goiserer Langlauf und der Koasalauf.
Ein wichtiger Teil seines Lebens war die Schützenkompanie Obsteig, der er seit seiner Kindheit 67 Jahre lang angehörte. Ernst war ein bescheidener, arbeitsamer und stiller Mensch. Er war Bauer, Handwerker, Sportler, Schütze, Vater und Großvater. Er hinterlässt vier Kinder - eines davon bereits im Himmel - und drei Enkelkinder, auf die er sehr stolz war. Seine Kinder sagen es mit diesen Worten: „Dein plötzlicher Tod schmerzt uns – wir alle dachten, sicher auch du selbst, dass wir noch mehr Zeit miteinander hätten. Es tröstet zu wissen, dass Papa seine letzten Momente dort verbringen konnte, wo er am liebsten war: In seinem geliebten Wald“.
Sein Hergott hat ihn heimgeholt, plötzlich und unverhofft. Mein persönlicher Wunsch ist: „Ruhe in Frieden und schaug ocha auf ins und auf deine Familie.“
Textelemente von der Familie
Obsteig, am 8. November 2025
